Sicherlich weißt du, dass erst Winter ist, wenn die Menschen in Norddeutschland sich eine Kapuze aufsetzen. Das dauert natürlich noch. Trotzdem finde ich, sind wir heute schon nahe am Schietwetter dran.
Es regnet und stürmt schon die ganze Nacht und ist so richtig schön ungemütlich.
Sturm ist zwar erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben. Alles davor nennen wir Nordlichter nur ein büschen Wind. Trotzdem ziehen die Pferde es vor, heute im Stall zu bleiben.
Sie freuen sich über ihren schönen großen Offenstall, den sie nutzen können, wie und wann sie es möchten. Die beiden vertragen sich mittlerweile so gut, dass sie ohne Zickereien zusammen stehen können und ohne Stress, aus einer Heuraufe fressen.

War heute morgen leider etwas dunkel, darum ist das Foto nicht gut geworden.
Beide Heubadewannen sind im Betrieb und erleichtern mir das Heuwässern ungemein. Im Winter im Wasser rumzupütschern, ist nicht gerade die schönste Aufgabe. Aber wat mut, dat mut, wie der Norddeutsche sagt, damit unsere beiden Heustauballergiker, schön gesund bleiben.
Die Schafe haben noch Locken, wie du unschwer erkennen kannst. Und sie haben Hunger. Die Zwerge belagern den erst vor ein paar Tagen, gelieferten Heuballen.
Wie kleine nimmersatte Raupen, fressen sie sich in den Ballen hinein…
Das dürfen sie ruhig. Die kleinen Schafe laufen die meiste Zeit frei auf dem Hof herum, gemeinsam mit den Hunden und Katzen.
Cashmere der kleine Fress-Sack, guckt frech um die Ecke.
Natürlich thront wieder Kater Baghira, ganz oben auf dem Heuballen.
Karin hatte mal gefragt, ob die Heuballen dieses Jahr mit Kätzchen geliefert werden. Das könnte man wirklich glauben. Denn weiter unten hat es sich Carry im Heu gemütlich gemacht.
So nun warten wir bis der Sturm durch ist und trinken eine Tasse Tee. Prost!