Eine traurige Nachricht

Max ist leider verstorben.

Der Streuner-Kater war sehr krank, als wir ihn letzten Sommer einfingen, kastrieren und so gut es ging, tierärztlich versorgen ließen. Das ist bei den Wilden ja immer etwas schwierig.

Max-11.07.2018-c

Leider sehen viele verwilderten Katzen so schlimm aus:

Max-nach-der-OP-23.06.2018

Sie leiden nicht nur unter Parasiten, sondern oft auch unter lebensbedrohlichen Infektionskranheiten. So auch der rote Kater Max. Als wir ihn fingen, hatte er schlimmen Durchfall und war total abgemagert.

Max hatte das Glück ein Zuhause, bei einem unserer Vereinsmitglieder zu finden. Dort erholte er sich nach der Kastration, nahm wieder Gewicht zu und sein Fell wurde besser. Es ging ihm eine ganze Weile sehr gut, auch der Durchfall gehörte der Vergangenheit an.

Max-31.07.2018-a

Leider lag er eines Morgens tot in seinem Körbchen.

Max hatte die wenigen beschützten Monate seines Lebens sehr genossen.

Ruhe in Frieden kleiner Mann!  

Über Hilfe für Miranda

Wir helfen Miranda, einer ausrangierten Hannoveraner Zuchtstute. Wir sind eine kleine Gruppe Privatpersonen, die sich durch den Fall Miranda kennen lernten und eine Hilfsaktion daraus machten! Daraus ist 2015 der gemeinnützige Tierschutzverein "Tierhilfe Miranda e.V." geworden. Miranda bekam Freunde dazu und nun kümmern wir uns ausschließlich um alte und unvermittelbare Tiere. Mit unserem Blog wollen wir auch auf das Schicksal der Zuchtstuten aufmerksam machen. Denn sie landen fast alle beim Schlachter, sobald sie keinen Gewinn mehr bringen. Miranda steht stellvertretend für alle Zuchtstuten, denn auch ihr Weg war schon beschlossen. Mit 20 Jahren und nach zwei Totgeburten, sollte sie geschlachtet werden. Nur weil wir sie freikauften, einen Gnadenbrot-Platz für sie schafften, retteten wir ihr das Leben. Der Blog berichtet aktuell über Mirandas neues, artgerechtes Rentnerleben. Wir möchten niemanden anklagen oder verurteilen, wir möchten nachdenklich machen. Schön wäre ein Umdenken bei Züchtern und Reitern zu erreichen. Wir möchten auch Unterstützung finden. In Form von Mithilfe, Sachspenden und Spenden, damit wir Miranda ein wundervolles Leben ermöglichen können. Sie hat verdient, nach vielen Jahen als Gebärmaschine würdevoll und artgerecht behandelt zu werden. Wir möchten auch, dass jeder der nun weiß, was mit ausrangierten Zuchtstuten passiert, die Geschichte weiter erzählt. Dafür sagen wir DANKE!
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24 Antworten zu Eine traurige Nachricht

  1. seelenkarussell schreibt:

    im Katzenhimmel kann er weiter auf die Pirsch gehen.:-)

    Gefällt 3 Personen

  2. karfunkelfee schreibt:

    ach, Susanne, das liest sich aber traurig…gut, dass Euer Max noch etwas schöne Katzenzeit bei Euch erleben durfte….
    Leider ist es so, dass Du nicht wissen kannst, mit was er in seiner Streunerzeit kontaminiert wurde. Gestern las ich in einem Wissenschaftsmagazin davon, dass Tiere sich auch mit multiresistenten Keimen und allen möglichen anderen Bakterien infizieren. Wer weiß, was ihn da erwischt hat?
    Mögen die anderen Katzen gesund bleiben, das wünsch ich mir.
    Sei herzlich von der Fee gegrüßt.

    P.S. Der Beitrag ist so traurig, ich mochte kein Mögesternchen geben, lieber ein paar Worte sagen. Es ist bitter, wenn Schützlinge trotz allen Engagements sterben…

    Gefällt 2 Personen

    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Liebe Fee,
      wir sind sehr traurig. Es gibt so viele schlimme Infektionskrankheiten, die sich unter den Streunerkatzen rasend schnell ausbreiten. Es sind meist lebensbedrohliche Viruserkrankungen, die nicht heilbar sind. Man kann nur die betroffenen Katzen gut versorgen und Stress von ihnen fernhalten. Als wir Max fanden, war er bereits in einem sehr schlechten gesundheitlichen Zustand. Wir wussten nicht ob er es schaffen würde. Wir wunderten uns, wie gut er sich erholte. Leider waren seine inneren Organe wohl doch stärker geschädigt, als sein guter Fell- und Ernährungszustand uns vorspielten. Zum Glück ging es ihm bis zum Schluss gut, er schlief einfach für immer ein.
      Wir sind wirklich froh und dankbar, dass die anderen Streuner so gesund sind und hoffen, dass sie es auch bleiben werden. Ich finde es sehr nett von Dir, dass Du ein paar Worte geschrieben hast. Unser Kummer wird durch Dein Mitgefühl etwas leichter. ❤
      Liebe Grüße
      Susanne

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  3. Linsenfutter schreibt:

    Sicher schlimm, aber auch damit muß man rechnen.

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  4. Nicole Vergin schreibt:

    Eine gute Reise über den Regenbogen wünsche ich Dir, lieber Max ❤ Schön, dass Du vorher noch liebe Menschen und ein Zuhause gefunden hattest.

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  5. pflanzwas schreibt:

    Man kann nur daran denken, daß er noch eine gute Zeit hatte. Was vorher war, wissen wir nicht. Traurig ist es trotzdem, weil man das Gefühl hat, es sollte ihm eine bessere Zukunft bevorstehen. Wie gesagt, schön, daß er noch diese gute Zeit in Geborgenheit hatte! So konnte er auch in Frieden gehen ♥

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  6. Hedwig Mundorf schreibt:

    Ach wie traurig ist das denn! Ich weiß noch, wie traurig ich war, als unser Streuner Bruno im letzten Jahr verschwand….

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  7. Fräulein_ich schreibt:

    Oh das ist sehr traurig zu lesen.
    Allerdings muss man dazu sagen, dass es nicht nur Streunern oft nicht gut geht, aufgrund von Krankheit etc. Leider muss ich derzeit ähnliches erleben, allerdings mit einem Kater, der durchaus Besitzer hat. Die Besitzer sich allerdings nicht, um den armen Tropf, kümmern.

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Leider denken immer noch Menschen, sie bräuchten sich um eine Katze nicht großartig zu kümmern. Die sind ja so selbstständig… Nicht nur Bauern haben diese Einstellung. Darum gibt es so viele verwilderte Hauskatzen, die sich ohne menschliche Versorgung durchschlagen müssen und sehr krank werden. Sollte die Katze auch noch unkastriert sein, wandert sie bald ab und vermehrt sich auch noch. Du solltest unbedingt versuchen mit dem Besitzer zu reden. Wir haben festgestellt, dass Vorwürfe dabei nichts bringen. Am besten erklärt man freundlich und ruhig die Sachlage und bietet gleichzeitig Hilfe an, wie die Katze zum Tierarzt zu bringen, Kastrationskosten zu übernehmen etc. Bleib bitte am Ball, auch wenn der Besitzer zuerst Beratungsresistent ist. Manchmal dauert es eine Weile und er willigt doch noch ein. Sonst holst Du Dir am Besten Hilfe vom örtlichen Tierschutzverein oder informierst das Veterinäramt. Auch wenn es Dir vielleicht unangenehm ist. Nur durch Handeln kann dem Tier geholfen werden.
      LG Susanne

      Gefällt 2 Personen

      • Fräulein_ich schreibt:

        Ja so ist das. Irgendwie, ich weiß auch nicht. Ich denke immer, wenn man sich ein Tier zulegt, dann habe ich mich auch drum zu kümmern. Und wenn ich nicht in der Lage dazu bin, dann lege ich mir kein Tier zu oder muss es eben, auch wenn es schwer fällt, abgeben.

        Nachdem der Arme Tropf das erste mal bei mir vor der Türe saß, dachte ich schon, aufgrund dessen, dass er so verrupft aussieht, dass er ein Ausreißer sei und schmerzlich vermisst wird. Weshalb ich bereits mit der Tattoonummer, aus den Ohren, zum Tierarzt bin. Der Tierarzt hat daraufhin die Besitzer kontaktiert, die seinen Zustand aber völlig verhamlost haben und als „Normal“ abwinkten und den Kommentar los ließen „Der schnorrt sich doch eh durch die ganze Nachbarschaft!“. Was mir die Kinnlade runterklappen ließ.

        Phasenweise sah er dann auch wieder halbwegs gepflegt aus. Was man aber mittlerweile schon wieder nicht mehr sagen kann und er, meiner Meinung nach, noch schlimmer aussieht, als vor kanpp einem Jahr, als er das erste mal bei mir Stand und nach Futter gebettelt hatte.

        Mittlerweile bin ich sogar kurz davor, den Kerl in den Transporter zu packen und zum Tierarzt zu schleppen und dort abzugeben. Vermutlich wäre das Tierheim, in diesem Fall, beinahe schon purer Luxus. Hätte ich selber nicht shcon zwei Katzen, würde ich ihn wahrscheinlich selber behalten.

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        • Hilfe für Miranda schreibt:

          Ich kann Dir nur raten mit dem Besitzer zu sprechen. Ihm am besten ohne Vorwürfe, Deine Hilfe anzubieten. Sonst macht der gleich dicht und Du kannst dem Tier nicht helfen. Biete ihm doch an, dass Du gern bereit bist, mit dem Kater zum TA zu fahren.
          Chronischer Katzenschnupfen ist wirklich schwer in den Griff zu bekommen. Heilen kann man ihn meist nicht mehr. Die Katzen rotzen mal mehr und mal weniger, sehen darum mal besser und dann wieder arg schlimm aus. Man kann ihnen aber helfen und die Symptome lindern. Dadurch steigt ihre Lebensqualität, sie bekommen besser Luft und der Rotz fliegt auch nicht in der ganzen Wohnung herum. Ich konnte feststellen, dass bei solchen chronischen Leiden oft besser homöopathische Mittel geholfen haben. Vielleicht suchst Du nach einem guten Tierheilpraktiker/in und schlägst den Besitzern vor es damit einmal zu versuchen.
          Ich wünsche Dir und dem Kater viel Erfolg.
          LG Susanne

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  8. bernadett schreibt:

    Ach ist das traurig!Da hat der kleine Kerl sich nach all dem Schlimmen was er bisher erlebt hat,mühsam wieder zurück ins Leben gekämpft und dann holt in sein altes Schicksal wieder ein.
    Ich kann mir vorstellen,wie seine neuen Besitzer sich gerade fühlen müssen.
    Traurige Grüße Uwe

    Gefällt 1 Person

    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Du hast genau die Situation beschrieben. Wir hätten ihm noch viel mehr gute Zeit gewünscht. Aber das sollte leider nicht sein. Seine Besitzer sind sehr traurig und ich auch. Max war irgendwie ein ganz besonderer Kater. Ein kleiner Kämpfer mit einer ganz wunderbaren Seele. Möge er in Frieden ruhen.
      LG Susanne

      Gefällt 1 Person

  9. AdPoint GmbH schreibt:

    Ach was für eine traurige Nachricht. Ich hoffe Max geht es im Katzenhimmel besser und kann dort mit seinen Freunden herumtollen. Als langjährige Katzenbesitzerin, ist es doch jedes Mal wieder hart, wenn eine Katze dich verlässt. Erst letzten Sommer ist meine Norwegische Waldkatze Leonie wegen eines Tumors gestorben.

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