Wir sind sehr erleichtert, bis jetzt sind keine Krankheitszeichen wieder aufgetaucht. Die Stute verhält sich vollkommen normal und macht einen gesunden und zufriedenen Eindruck.
Ich habe vorsichtshalber die Überwachungskamera wieder installiert. Die Krise kam so plötzlich, der Zustand der Stute verschlechterte sich dramatisch und rasend schnell. Würde ich nicht immer ein Auge auf die Pferde haben, wäre die Geschichte schlecht ausgegangen. Nur durch mein sofortiges Eingreifen, konnte die Stute gerettet werden.
Ich bin so froh, dass Miranda sich genau so schnell erholt hat. Jetzt im Nachhinein, kommt mir der ganze Spuk beinahe unrealistisch vor. Was genau das Problem war, konnte der Tierarzt nicht feststellen. Ihr Verhalten deutete auf Schmerzen oder Unwohlsein hin. Der Kreislauf war im Keller, die Schleimhäute blass.
Manchmal lösen ungewöhnliche Wetterlagen bei Pferden eine Kolik aus. Darum bekam Miranda auch etwas Krampflösendes gespritzt. Was auch immer die Ursache war, die Medikamente wirkten augenblicklich.
Der Tierarzt war froh und meinte, dass Miranda für ihr Alter sehr gut aussieht. Außerdem stellte fest, dass die Pferde es hier sehr schön haben. Dem können wir nur zustimmen und hoffen, dass Miranda noch mindestens einen schönen Sommer, zusammen mit ihrer neuen großen Liebe Herrn Nilsson, hat.
Hier döst die Stute am Morgen noch dem Vorfall, auf dem Paddock
Uuuuhaaaa – ausgeschlafen.
Aus den beiden ist endlich ein Paar geworden.
Ein sehr schönes Paar, wie wir finden.
Harmonisch und dicht bei einander – das war im letzten Sommer noch undenkbar.
Jetzt wird sogar zusammen gekuschelt.
❤ ❤
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😀
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Das sind doch wunderbare Neuigkeiten.
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Ja und ein große Erleichterung!
LG Susanne
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Das glaube ich gerne.
LG Jürgen
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Der Schreck war groß, das merke ich meist erst hinterher.
LG Susanne
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Erleichtert! Da fällt mir aber ein Stein vom Herzen.Hoffentlich bleibt alles so.Auch wir wünschen Miranda noch ganz viele Sommer mit ihrem Nielsson.
Liebe Grüße Uwe
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Ja, wollen wir es hoffen. Jetzt wo die beiden sich so gut verstehen, sollen sie auch noch eine Weile zusammen bleiben.
LG Susanne
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Das ist eine schöne Entwicklung der Dinge! Ja diesen und nächsten Sommer auf jeden Fall noch, das hat sie verdient, mindestens!
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Oh ja, das hat sie verdient. Die Frage ist ja auch, wie gut ein so altes Pferd durch den Winter kommt. Den letzten Winter hat sie gut gemeistert. Der war auch ziemlich mild. Das Jahr davor war nicht so gut.
LG Susanne
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Dann hoffen wir auf die nächsten milden Winter!
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Ja und dass die alte Dame es gut durch den Winter schafft. 🙂
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Liebe Susanne, da bin ich echt froh über das Happy End, alles Gute und es soll noch lange so bleiben, freu mich das der Rüppel sich an Miranda gewöhnt hat, deine Geduld hat sich gelohnt ganz lieber Gruß Harry
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Lieber Harry,
ich bin auch so was von erleichtert. Die beiden Pferde sind jetzt ein richtig schönes Paar geworden. Die alte Harmonie ist wieder auf den Hof zurückgekehrt. So wie es früher mit Bachus war, nur ist Miranda mehr verliebt in Nielsson.
Danke für Deine guten Wünsche!
LG Susanne
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Ich bin vor Jahren mal zufällig an einem Reiterhof hier in der Nähe vorbeigeradelt, wo offenbar ganz kurz zuvor ein Pferd ganz plötzlich verstorben war. Die zutiefst betroffenen Menschen führten gerade die anderen Pferde weg. Auf meinem Rückweg sah ich nochmals dort vorbei. Ich war tief beeindruckt, denn die anderen Pferde standen dicht beieinander und schauten alle in die Richtung des Geschehens. Sie vermittelten mir den Eindruck tiefer Trauer. Das hat mich damals sehr bewegt.
Bloß gut, dass Du bei Miranda so schnell reagieren konntest!
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Oh ja, Pferde trauern um ihre geliebten Freunde. Ich erinnere mich noch sehr genau, wie Miranda ausgeflippt ist, als wir den toten Körper ihreres Freundes Bachus abtransportiert haben.
LG Susanne
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Liebe Susanne,
Deine Geschichte liest sich wie ein Märchen. Miranda ist glücklich mit und bei Dir. Das zeigt sie durch ihr grenzenloses Vertrauen und sogar der rüpelige Herr Nielsson konnte Deiner und Mirandas hartnäckiger Sanftmut nicht widerstehen und ergab sich. Selig grinsend wie mir oft anhand Deiner Bilder scheinen will. Miranda hat wie ich annehme vor ein paar Tagen für Dich und ihr Glück um ihr Leben gekämpft.
Und nochmal haarscharf gewonnen.
Hoffentlich kühlt es bei Euch bald ab und gibt Land-Regen.
Herzlich,
Amélie
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Vielen Dank für Deine lieben Wünsche und schönen Worte liebe Amélie! ❤
Zwischen Miranda und mir hat sich im Laufe der Jahre, wirklich eine ganz besondere Beziehung aufgebaut. Das wurde mir wieder so richtig bewusst, als es ihr so schlecht ging und ihr Leben am seidenen Faden hing. Ihre Freundschaft musste ich mir erarbeiten, als sie vor 8 Jahren auf den Hof kam. Fremde haben bei ihr so gut wie keine Chance. Dafür ist sie aber treu wie Gold, wenn sie erst mal jemanden in ihr Herz geschlossen hat. Kühler ist es geworden, aber der Landregen lässt immer noch auf sich warten.
Liebe Grüße
Susanne
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Hinter tiefer Freundschaft verbirgt sich meistens jahrelanges Arbeiten…und natürlich jede Menge Vorschusssympathie…
Für den Regen halte ich ganz fest die Daumen. Bei uns ist auch Savannenambiente im braunstruppigen Park. Fehlen eigentlich nur noch ein paar Zebras und Giraffen…🦒🦒🦒🦒…
Liebe Grüße zu Dir,
Amélie
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Miranda war als sie herkam eine introvertierte Stute. Es dauerte, bis sie mich gefühlsmäßig an sich ran ließ. Ich musst mir ihre Freundschaft erst erarbeiten. Als ich sie mehrmals aus für sie bedrohliche Situationen herausholte, schloss sie mich in ihr Herz. Das liegt sicher auch an ihrer früheren Haltung, bei ihrem Züchter. Im Sommer stand sie auf einer einsam gelegene Weide und den ganzen Winter in einem geschlossenen Stall. Sie ernte nicht viele Menschen in ihrem Leben kennen. Fremde können ihr immer noch den Buckel runter rutschen. Wenn ich mit dabei bin, lässt sie sich von Besuchern auch mal anfassen, zeigt aber kein übermäßiges Interesse an den Leuten und ist froh, wenn die sie in Ruhe lassen.
Bei Euch ist es also auch viel zu trocken. Dann müssen wir gemeinsam auf Regen hoffen. Hier verlieren die Bäume ihre Blätter und sonst sieht es ähnlich wie bei Euch aus.
LG Susanne
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Liebe Susanne, ich hatte in der Jugend auch mal so einen Pferdefreund, er hieß Julius und ich widmete ihm eine Geschichte: Im Schatten des Pferdes
Wie habe ich um seine Gunst gerungen, er war ein altes Schulpferd und total verritten, bissig, biestig, ein Teifi mit hübschen blauen Augen und einem Senkrücken. Ich habe immer vermutet, dass es ihm auch weh tat wenn man ihn ritt. Jeden Tag war ich im Stall, lockte ihn mit Äpfeln, die er mir später schnaubend aus der Jackentasche mopste.
Dieses Entgegenwiehern gehört zu den schönsten Geräuschen auf der Welt. Ich konnte sein Leben nicht retten, eines Tages war er fort. Sie haben mir nicht mal Bescheid gesagt. Ich fuhr nie wieder zum Stall.
Darum berührt mich Deine Geschichte und Mirandas Geschichte so sehr. Dieses Schicksal hätte ich Julius auch gewünscht. Er hat sein Leben lang hart gearbeitet. Er wurde gequält und kaputt geritten. Er hätte ein anderes Schicksal im Alter verdient.
Liebe Grüße,
Amélie
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Liebe Amélie,
ich kann genau nachfühlen wie es Dir ging, als Dein geliebter Pferdefreund plötzlich nicht mehr da war. Ich kann verstehen, dass Du nie wieder zum Stall gefahren bist. Julius hätte nach all der Arbeit und dem Dienen für die Menschen ein gutes Rentnerleben verdient. Leider ist das den wenigsten Pferden vergönnt. Ich finde, dass das eine himmelschreiende Ungerechtigkeit ist. Ich konnte vor 8 Jahren Miranda vor diesem Schicksal bewahren. Sie soll als gutes Beispiel dienen, dass es sich lohnt, alten Pferden das Gnadenbrot zu geben. Sie haben eine Seele und sind bereit, eine tiefe Verbindung zu ihrem Menschen einzugehen. Wo kann ich Deine Geschichte über Julius finde?
Ich kann spüren, dass der Schmerz um den geliebten Freund noch immer da ist. Ich drück Du Liebe! ❤
LG Susanne
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Liebe Susanne,
Die Geschichte befindet sich im Cantodora-Blog, der ist allerdings so ein Anklopfblog wie die Karfunkelfee.
Die Geschichte habe ich mir vorgeknöpft und überarbeitete sie heute bereits ein paar Stunden, weil ich mit dem literarischen Ergebnis noch zu unzufrieden bin. Inzwischen liest sie sich schon runder und ich fürchte bis ich ganz zufrieden bin, muss ich noch etwas daran ausarbeiten, doch sie steht. Wenn der Feinschliff drüber weg ist, kommt sie in den blog. Ich werde, wenn ich es darf, zu Dir rüber verweisen und hoffe, sie steht am Ende so genauso da wie sie sein soll.
Denn dann wirft sie ein Spotlight auf das was Du tust. Die Welt braucht mehr Gnade…
Sei lieb gegrüßt und…ja, ich schreibe mir mit Julius auch etwas vom Herzen….
Liebe Grüße von Amélie
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Liebe Amélie,
natürlich darfst Du zu mir rüber verweisen. Ich freue mich sehr, wenn Du auf uns aufmerksam machst. Miranda darf gern als gutes Beispiel dienen, wie ein Pferd in Würde alt werden darf. Ich kann mir gut vorstellen, dass Du Deine Geschichte immer wieder überarbeitest, weil sie Dir so am Herzen liegt. Ich habe ebenfalls ein sehr bewegendes Erlebnis mit einem Pferd in meinem Kopf. Es ist schon über 10 Jahre her, aber ich kann heute kaum daran denken, ohne dass mir die Tränen kommen. Die Verbindung die sich zwischen Mensch und Pferd entwickeln kann, kann man nicht mit Worten beschreiben. Das läuft auf einer anderen Ebene ab. Das versteht nur jemand der das ebenfalls erlebt hat. Den Cantodora-Blog kenne ich nicht. Ich würde da aber gern anklopfen, wenn es erlaubt ist?
LG Susanne
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Liebe Susanne,
Ihr seid in der Tat ein Vorzeigebeispiel dafür wie so ein Gnadenhof, nicht nur Pferde, funktionieren kann. Das ist zum Nachmachen schön.
Die Geschichte schrieb ich vor ein paar Jahren. Als ich sie vor ein paar Tagen las, fand ich sie immer noch erzählenswert, doch anders. Also schrieb ich sie noch einmal um, löschte Passagen, korrekturwerkelte. Es ist also nicht nur Stilschliff, sondern struktureller Umbau und ich mache nach Möglichkeit jeden Tag was dran. Sie soll zum Nachdenken anregen, es geht um Freundschaft, Toleranz, solche Sachen.
Und ja- was du über die Ebene bei der Freundschaft zwischen Mensch und Tier sagst, dem stimme ich zu….das ist etwas Besonderes und ziemlich Unbeschreibliches. Ich las viele ausgezeichnete Pferdekurzgeschichten darüber…erlebte es sogar für eine kurze Weile selbst.
Hier ist der Link zum blog: https://cantodora.wordpress.com/
Einfach Leserechte anfordern.
LG,
Amélie
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Vielen Dank liebe Amélie,
ich werde gleich mal beim anderen Blog anklopfen. 🙂
LG Susanne
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Zum Glück geht es Miranda wieder gut – war ja ein Riesenschreck!
LG
Karin
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Ja, Gott sei Dank ist alles wieder gut.
LG Susanne
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Das freut mich sehr, dass es Miranda wieder gut geht. Ich wünsche ihr und Herrn Nielsson noch viele schöne Sommer ❤
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Danke schön! Das ist sehr lieb von Dir! ❤
Bis jetzt sind keine Symptome mehr aufgetreten. Wir haben die Krise wohl gut überstanden. Ein kleine Rest-Angst bleibt aber zurück.
LG Susanne
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