Der Sturm „Tief Daniel“ war wirklich heftig. Mit Gewalt zog er über uns hinweg. Teilweise mit Orkanböen. Am Mittag war schon ein Baum halb aufs Dach gestürzt, in der Nacht kippte dann noch ein zweiter Baum um.
Wieder Glück gehabt, dieser landete direkt vor dem Haus.
Die Schafe und Katzen fanden das spannend.
Die Schafe knabberten an den Ästen herum.
Die Katzen schauten zu und sonnten sich.
Giada und Marcy beobachteten alles vom Fenster aus.
„Klein Kröti“ wollte ich nicht dazwischen laufen haben, wenn wir den Baum in Stücke sägen.
Überall lagen Äste und Baumteile herum. Die lange Einfahrt, der Innenhof, der Garten, die drei Schafweiden, alles musste aufgeräumt werden.
Auch auf der Weide lag viel Holz herum.
Der Weidezaun hatte etwas abbekommen.
Am Morgen erlebten wir die sprichwörtliche Ruhe nach dem Sturm. Es war total mild und windstill, die Sonne schien.
Die Pferde erholten sich von der Zahnbehandlung und der anstrengenden Sturmnacht, mit einem kleinen Schläfchen in der Sonne.
Es ist so schön, dass Miranda sich mit beinahe 31 Jahren, noch zum Schlafen hinlegt.
Die Zahnbehandlung war übrigens ein voller Erfolg.
Auch wenn Mirandas Backenzähne keine Funktion mehr haben, hat die Zahnbehandlung das Fressen für die Stute wieder angenehmer gemacht. Es dauert jetzt nicht mehr so lange, bis sie ihre Heucobs gefressen hat. Miranda fühlt sich wohl und vielleicht nimmt sie sogar ein bisschen zu.
Wir helfen Miranda, einer ausrangierten Hannoveraner Zuchtstute. Wir sind eine kleine Gruppe Privatpersonen, die sich durch den Fall Miranda kennen lernten und eine Hilfsaktion daraus machten! Daraus ist 2015 der gemeinnützige Tierschutzverein "Tierhilfe Miranda e.V." geworden. Miranda bekam Freunde dazu und nun kümmern wir uns ausschließlich um alte und unvermittelbare Tiere.
Mit unserem Blog wollen wir auch auf das Schicksal der Zuchtstuten aufmerksam machen. Denn sie landen fast alle beim Schlachter, sobald sie keinen Gewinn mehr bringen. Miranda steht stellvertretend für alle Zuchtstuten, denn auch ihr Weg war schon beschlossen. Mit 20 Jahren und nach zwei Totgeburten, sollte sie geschlachtet werden. Nur weil wir sie freikauften, einen Gnadenbrot-Platz für sie schafften, retteten wir ihr das Leben. Der Blog berichtet aktuell über Mirandas neues, artgerechtes Rentnerleben.
Wir möchten niemanden anklagen oder verurteilen, wir möchten nachdenklich machen. Schön wäre ein Umdenken bei Züchtern und Reitern zu erreichen.
Wir möchten auch Unterstützung finden. In Form von Mithilfe, Sachspenden und Spenden, damit wir Miranda ein wundervolles Leben ermöglichen können. Sie hat verdient, nach vielen Jahen als Gebärmaschine würdevoll und artgerecht behandelt zu werden.
Wir möchten auch, dass jeder der nun weiß, was mit ausrangierten Zuchtstuten passiert, die Geschichte weiter erzählt.
Dafür sagen wir DANKE!
Hast du denn einen Holzofen oder einen Kamin? Dann wäre doch wenigstens etwas Nutzen aus dem Sturm entstanden.
Kann ich mir vorstellen, dass du nosy nose nicht beim Sägen dabei haben wolltest … 🙂
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Hast du denn einen Holzofen oder einen Kamin? Dann wäre doch wenigstens etwas Nutzen aus dem Sturm entstanden.
Kann ich mir vorstellen, dass du nosy nose nicht beim Sägen dabei haben wolltest … 🙂
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Also ich glaube dass die Sägerei unter Marcys Beteiligung erheblich an Unterhaltungswert gewonnen hätte! 😏
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Das vielleicht. Es hätte sicherlich auch zur Verletzungsgefahr beigetragen … 😉
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Darum hatte „Kröti“ auch Hausarrest 🙂
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Oh ja, der Spaßfaktor wäre Augenblicklich in die Höhe geschnellt! 😂
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Leider nein. Mit „Kröti“ dauert jede Arbeit mindestens doppelt so lange. 🙂
LG Susanne
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Gut zu hören, dass die Zahnbehandlung so gut angeschlagen hat! Tapferes altes Mädchen! (Also Miranda … 😉 )
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Huh, bekam schon Schnappatmung – altes Mädchen – hast es gerade noch mal rausgerissen. 😂😂😂
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❤ ❤
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