Ich hätte nie gedacht, dass ein Haflinger so pflegeleicht ist.

Als Bachus im August 2018 ganz plötzlich verstarb, kam nach langer, dramatischer Suche, Herr Nielsson als neuer Weidekumpel für Miranda, auf unseren Hof.
Als ich ihn das erste Mal sah, mit seiner hellen Fellfarbe und der langen, blonden Walla-Walls-Mähne dachte ich nur, das kann lustig werden… Der ist bestimmt extrem schwer zu pflegen.

Mit Bachus hatte ich immer so viel Arbeit. Es war total schwer, ihn sauber zu bekommen, denn er war ein richtiges, kleines Deckschweinchen. Wälzte sich grundsätzlich in den schlammigsten Pfützen.
Der Dreck klebte wie in einer dicken Schicht an ihm und seine Mähne verzottelte sich dauernd.

Wenn ich ihn striegelte, staubte es wie Sau. Ohne Staubschutzmaske ging das gar nicht. Im Winter bekam er ein dickes, flauschiges und langes Winterfell. Wie ein Teddybär sah er dann aus. Es war viel Arbeit, bis ich Bachus aus seinem Winterpelz rausgeputzt hatte.
Dann stand im September 2018, Blondie vor mir und ich dachte: „Oh Gott, das wird sicherlich noch schlimmer…“.

Aber nein, es stellte sich heraus, der Haflinger ist total pflegeleicht.
Obwohl sein Fell hell ist und er sich gerne wälzt, bleibt fast kein Dreck kleben. Ich brauche nur einmal kurz mit dem Striegel über sein Fell zu gehen und schon ist er wieder sauber. Das Winterfell ist auch schnell runter geputzt.
Sogar die blonde Walla-Walla-Mähne, ist ganz einfach zu pflegen.

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Haflinger sind tolle Pferde, finde ich. Wir sind in Oberösterreich auf ihnen geritten. Man kann mit ihnen auf den ungwegsamsten, felsigen Pfaden gehen, wo die Grossen dauernd stolpern. Haflinger sind total trittsicher.
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Ich kenne kein weiteres Hafi-Tier, nur Herrn Nielsson. Wie Du weißt, war unser Start etwas holprig, aber mittlerweile finde ich ihn ganz lustig. Hat zwar eine Menge Blödsinn im Kopf, hat aber auch eine starke Bindung zu mir aufgebaut. Ich gebrauche nur meine Körpersprache und Energie und er macht was ich möchte. Nun ist er sanft und vorsichtig und kein Rüpel mehr. Wenn alle Hafis so sind, sind es wirklich tolle Pferde.
LG Susanne
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Normalerweise sind sie sehr bodenständig und friedlich (nicht wie die Isländer, die können ja sehr streitsüchtig sein). Herr Nielsson ist wohl doch ein Sonderfall mit seinem Status als Therapiepferd, wo man ihm anscheinend alle möglichen „Kunststücke“ beigebracht hat.
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Und sein angeschlagener Gesundheitszustand kam wohl auch dazu.
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Ja, sowas kann einen schon grantig machen …
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Genau. Meistens steckt etwas dahinter, wenn ein Pferd sein Verhalten plötzlich ändert. Leider sagen viele Menschen dann: „Der ist nur bockig“ oder „da musst du dich durchsetzen“ und machen sich nicht die Mühe die Ursache zu finden.
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Irgendwie kann man das auf zwischenmenschliche Beziehungen übertragen. Wer hat schon Geduld oder „Zeit“ richtig zuzuhören oder sich füreinander zu interessieren.
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Aber Menschen können wenigstens sagen wann sie genug haben oder ob ihnen etwas wehr tut. Ein Pferd leidet still.
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Ja, stimmt …
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… aber du färbst eben ab … 🙂
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Meinst Du? 🙂
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Habe ich ja schon mit den Hunden gesagt. Wenn die sich sicher fühlen, können sie abspannen und dann geht alles besser. Auch wenn der Anfang schwer ist, du scheinst sie ja überzeugt zu haben, dass sie zumindest dir trauen können.
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Vielen Dank, Du bist lieb. Zum Glück kann ich den Tieren Sicherheit geben. Ich gehe auf jede Tierart, ihrem Wesen entsprechend ein. Sie verstehen was ich von ihnen will, weil ich auf ihre Art mit ihnen Rede.
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Siehst du!
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Ich freue mich,mal wieder ein Foto von Bachus zu sehen.
Noch dazu ein so schönes! (-Augenzwinker-)
Liebe Grüße Uwe
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Ja, da habe ich ein besonders schönes Foto von Bachus rausgesucht. Ich brauch ziemlich lange, bis ich wieder Fotos von einem verstorbenen Tier anschauen und posten kann. Jeder trauert auf seine Weise. Bei mir ist das so, dass ich lange Zeit keine Bilder anschauen kann. Ist immer noch schwer…
LG Susanne
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