Der Zaun ist weg!

Vorgestern habe ich den Zaun entfernt.

In diesem Video habe ich die erste freie Begegnung ohne Zaun, von Herrn Nielsson und Astron festgehalten. Die beiden Wallache hatten wir die ersten Tage durch einen Zaun getrennt. Sie konnten sich über den Zaun hinweg beschnuppern und schon einmal kennenlernen.

Mit Nielsson wollten wir extra vorsichtig sein, weil er als er 2018 auf den Hof kam, sehr rüpelig zu Miranda war. Wenn man es anders ausdrücken will: Es flogen die Fetzen! Die alten Hasen unter euch erinnern sich bestimmt…

Da jedoch mit den beiden Herren alles so friedlich verlief, entfernte ich den Zaun vorgestern.

Und was soll ich euch sagen? Es passierte absolut nichts. Die beiden Hafis passen total gut zusammen. Sie scheinen sich gesucht und gefunden zu haben. Harmonie pur!

Hier sind noch ein paar Bilder vom ersten direkten Kontakt.

Als ich den Durchgang öffnete, ging Astron sofort auf die vordere Koppel und schaute sich alles an.

Nielsson blieb bei mir und beobachte den Neuen.

Stehen schon nebeneinander, als ob sie schon immer zusammen waren.

Dann gingen beide zusammen auf die hintere Weide und grasten.

Später schaute sich Astron den Paddock an.

Das Wäldchen hinter ihm beunruhigte ihn nicht. Da hatten wir schon Pferde die das unheimlich fanden.

Sogar in den Stall hat er sich getraut.

Über Hilfe für Miranda

Wir helfen Miranda, einer ausrangierten Hannoveraner Zuchtstute. Wir sind eine kleine Gruppe Privatpersonen, die sich durch den Fall Miranda kennen lernten und eine Hilfsaktion daraus machten! Daraus ist 2015 der gemeinnützige Tierschutzverein "Tierhilfe Miranda e.V." geworden. Miranda bekam Freunde dazu und nun kümmern wir uns ausschließlich um alte und unvermittelbare Tiere. Mit unserem Blog wollen wir auch auf das Schicksal der Zuchtstuten aufmerksam machen. Denn sie landen fast alle beim Schlachter, sobald sie keinen Gewinn mehr bringen. Miranda steht stellvertretend für alle Zuchtstuten, denn auch ihr Weg war schon beschlossen. Mit 20 Jahren und nach zwei Totgeburten, sollte sie geschlachtet werden. Nur weil wir sie freikauften, einen Gnadenbrot-Platz für sie schafften, retteten wir ihr das Leben. Der Blog berichtet aktuell über Mirandas neues, artgerechtes Rentnerleben. Wir möchten niemanden anklagen oder verurteilen, wir möchten nachdenklich machen. Schön wäre ein Umdenken bei Züchtern und Reitern zu erreichen. Wir möchten auch Unterstützung finden. In Form von Mithilfe, Sachspenden und Spenden, damit wir Miranda ein wundervolles Leben ermöglichen können. Sie hat verdient, nach vielen Jahen als Gebärmaschine würdevoll und artgerecht behandelt zu werden. Wir möchten auch, dass jeder der nun weiß, was mit ausrangierten Zuchtstuten passiert, die Geschichte weiter erzählt. Dafür sagen wir DANKE!
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14 Antworten zu Der Zaun ist weg!

  1. Katzenfluestern schreibt:

    Das ist soooo schön. Ich freue mich für die beiden und für Dich 😉

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  2. Stella, oh, Stella schreibt:

    Das sieht doch ziemlich entspannt aus, sie ziehen sogar zusammen, obwohl Nielsson wohl doch gerne vorne ist … 😉
    Auch das mit den Schafen, Astron wirkt neugierig, nicht verschreckt, die Ohren sind ganz oben. Überhaupt wirkt er nicht besonders verschreckt.
    Das lässt sich richtig gut an. Sie schnuppern noch ein wenig zurückhaltend, aber bald werden sie sich sicherlich näher kommen.

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Bis jetzt verstehen die beiden sich super. Nicht einmal wegen dem Fressen gibt es Streit. Nielsson hat mal ganz kurz aufgedreht. Er kann eben nicht aus seiner Haut. 😀 Die Schafe fand Astron interessant, Angst hatte er nicht. Wir konnten noch keine Schreckhaftigkeit feststellen. Er macht das alles hier ganz toll. Schließlich ist alles neu. Neue Umgebung, unbekannte Menschen und dann noch diese seltsamen Tiere, die er nicht kennt. Dafür ist er sehr entspannt. Es gab zwei Situationen, wo er etwas unsicher wurde. Wir haben festgestellt, dass er dann einfach ein bisschen Zeit braucht. Lässt man ihn in Ruhe schauen und stärkt ihn mit eigener Sicherheit, beruhigt er sich gleich wieder.
      LG Susanne

      Gefällt 2 Personen

  3. Anna schreibt:

    Das freut mich riesig: so entspannt… Ganz ganz toll! Nicht mal Gequietsche!
    Vielleicht verstehen sie sich auf Anhieb so gut, weil sie beide Haflingisch sprechen. Pferderassen sollen ja durchaus unterschiedliche „Sprachen“ haben. Zumindest wird das bezogen auf Isländer gesagt, dass sie eine eigene Pferdesprache sprechen. Und je mehr ich von und über Pferde lerne, umso mehr denke ich das auch…
    Ich wünsche weiterhin ein gutes Zusammenfinden der beiden!

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    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Nein, nicht mal Gequietsche. Ich war ganz erstaunt und mir fiel ein riesengroßer Stein vom Herzen. Da kann was dran sein mit der gemeinsamen Pferdesprache. Nielsson stand früher mit seiner Mutter zusammen, bis diese starb. Danach war er lange Zeit allein. Vielleicht erinnert Astron ihn an Mama? 😀
      LG Susanne

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  4. pflanzwas schreibt:

    Das sieht doch super aus. Man hat das Gefühl, besser geht es nicht. Weiter so!!!

    Gefällt 1 Person

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