Blondinen News

Neues von unseren Blondies.

Astron ist jetzt seit 9 Tagen auf dem Hof. Bisher konnten wir keine Schreckhaftigkeit bei ihm feststellen. Wobei es hier auf dem Rentnerhof normalerweise eher gechillt zugeht.

Am Anfang war er nur im Stall etwas unsicher.

„Oh Gott, oh Gott, oh Gott, was war das für ein Geräusch…“

Aber das ist verständlich. Pferde sind Fluchttiere, sie würden niemals in eine Höhle gehen. Für Astron ist hier alles neu. Eine neue Umgebung, ein fremder Stall, seltsame Tiere die er nicht kennt, fremde Menschen. Dafür macht er das alles total gut.

Der Stall wurde ihm schnell vertraut. Aston weiß jetzt, dass es im Stall immer etwas Leckeres zu futtern gibt.

Da schaut er! Sieht er nicht süß aus?

Ich habe extra die Überwachungskamera installiert, damit ich sehen kann, was bei den beiden Blondies so abgeht, wenn sie alleine sind.

Beiden sind entspannt. Niemand wird gemobbt.

Zwei Haflinger die sich mögen.

Ab und zu gibt es Streicheleinheiten oder ein Leckerlie.

Astron ist größer als Nielsson.

Gemeinsam ist es schöner…

Wo der eine hingeht, folgt gleich der andere.

Ich habe mit unserer Tierärztin gesprochen. Wir versuchen, Nielsson wieder mit gewässerten Heu zu füttern. Vielleicht haben wir Glück und er ist so stabil, dass er es verträgt. Die noch vorhandenen Säcke mit Heucobs werden weiterhin im Stall verfüttert.

Das erste Heu haben wir auf der Koppel gegeben.

Als wir mit der seltsamen Kiste angerückt kamen, blieb Astron vollkommen entspannt. Er war eher neugierig als nervös.

Verdammt schwer, die Kiste mit dem nassen Heu.
„Vielleicht wird es leichter wenn ich mich an der Wand festhalte?“

Astron kam gleich hinter uns her und freute sich, als Heu aus der Kiste kam.

Aber der absolute Hammer kam später. Wir sind immer noch fleißig am Renovieren, Reparieren, Instandsetzen. Das macht hin und wieder Krach.

Handwerken macht Krach. Moni nimmts gelassen und schaut zu.

Nun hatten wir ganz großes Glück und einen Anhänger voll Holz geschenkt bekommen. Der Hänger war bestimmt 8 Meter lang, tierisch schwer und sperrig. Als wir damit auf dem Hof ankamen, war es bereits dunkel.

Peter und ich luden das Holz ab, was einige Zeit dauerte. Danach versuchten wir den Anhänger zu drehen. Das war total anstrengend, weil der so schwer war und gefühlte 100 Meter lang war.

Anschließend hängten wir ihn wieder an und versuchten ihn vom Hof zu bekommen. Nun wurde es richtig schwierig, weil der Platz fehlte, um weit genug auszuholen.

Der Hänger musste um die Ecke und durch das Tor. Wir veranstalteten ein riesen Spektakel in der Dunkelheit. Mit viel Gebrüll: „Halt“, „mehr links“, „das passt nicht“, „weiter vor“, „zurück“, „halt!!!“, und ganz vielem hin- und her- rangieren.

Ich passte auf und brüllte, Peter rangierte das Auto tausend Mal hin und her. Ich hätte spätestens, als der Anhänger mit einem Reifen am Torpfeiler hängen blieb, zu Heulen angefangen und wäre ausgestiegen. Peter behielt die Nerven und schaffte es den Hänger vom Hof zu fahren. Das Tor blieb auch stehen.

Um 22.20 Uhr war ich endlich im Haus und Peter brachte den Anhänger zurück.

Am nächsten Morgen merkte ich, dass ich vergessen hatte, die Überwachungskamera abzubauen. Das war ein glücklicher Zufall, denn nun konnte ich sehen, was in der Nacht bei den Pferden los war.

Selbst unser wildes Treiben in der Nacht, konnte Astron nicht schockieren. Die Lichter und der Krach verunsicherten weder ihn, noch Herrn Nielsson.

Radau in der Nacht und die Pferde bleiben cool.

„Was ist denn da los?“
Erst mal gucken…
„Die spinnen die Menschen“.

Beide Pferde blieben vollkommen entspannt.

Nielsson

Astron

Wir sind echt stolz auf die beiden Blondies!!!

Über Hilfe für Miranda

Wir helfen Miranda, einer ausrangierten Hannoveraner Zuchtstute. Wir sind eine kleine Gruppe Privatpersonen, die sich durch den Fall Miranda kennen lernten und eine Hilfsaktion daraus machten! Daraus ist 2015 der gemeinnützige Tierschutzverein "Tierhilfe Miranda e.V." geworden. Miranda bekam Freunde dazu und nun kümmern wir uns ausschließlich um alte und unvermittelbare Tiere. Mit unserem Blog wollen wir auch auf das Schicksal der Zuchtstuten aufmerksam machen. Denn sie landen fast alle beim Schlachter, sobald sie keinen Gewinn mehr bringen. Miranda steht stellvertretend für alle Zuchtstuten, denn auch ihr Weg war schon beschlossen. Mit 20 Jahren und nach zwei Totgeburten, sollte sie geschlachtet werden. Nur weil wir sie freikauften, einen Gnadenbrot-Platz für sie schafften, retteten wir ihr das Leben. Der Blog berichtet aktuell über Mirandas neues, artgerechtes Rentnerleben. Wir möchten niemanden anklagen oder verurteilen, wir möchten nachdenklich machen. Schön wäre ein Umdenken bei Züchtern und Reitern zu erreichen. Wir möchten auch Unterstützung finden. In Form von Mithilfe, Sachspenden und Spenden, damit wir Miranda ein wundervolles Leben ermöglichen können. Sie hat verdient, nach vielen Jahen als Gebärmaschine würdevoll und artgerecht behandelt zu werden. Wir möchten auch, dass jeder der nun weiß, was mit ausrangierten Zuchtstuten passiert, die Geschichte weiter erzählt. Dafür sagen wir DANKE!
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10 Antworten zu Blondinen News

  1. Stella, oh, Stella schreibt:

    Vielleicht wären sie unruhiger gewesen, wenn es fremde Stimmen und Motorgeräusche gewesen wären. Euch beiden kennen sie ja. 🙂 ❤

    Gefällt 1 Person

  2. karfunkelfee schreibt:

    Diese guten Nachrichten tun irre gut zu lesen! Astron erscheint mir etwas langbeiniger als Herr Nielsson, an der Blesse kann ich sie am besten auseinander halten.
    Liebe Grüße
    Amélie

    Gefällt 1 Person

    • Hilfe für Miranda schreibt:

      Wir freuen uns auch sehr, dass Astron sich schon so gut eingelebt hat. Astron ist länger als Herr Nielsson. An der Blesse kann man die beiden wirklich gut auseinander halten. Jetzt ist es wieder ein wenig so wie ganz früher mit Miranda und Bachus geworden. Viele Leser konnten die beiden auf Fotos auch nicht erkennen.
      LG Susanne

      Gefällt 1 Person

  3. pflanzwas schreibt:

    Das ist doch spitze!

    Gefällt 1 Person

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