Leider hat Nielsson wieder Atemprobleme. Sein Befinden wechselte vor einer Woche. Wieder plötzlich, von jetzt auf gleich, heftig, quälend und ein direkter Auslöser war wieder nicht zu erkennen. Seine schon seit Jahren geschädigte Lunge lässt seine Gesundheit leicht kippen. Anscheinend genügen drei eingeatmete Staubkörner oder eine Schimmelspore.

Am Montag war der Schmied da. Wir entschieden uns aber Nielsson nicht zu machen. Ihm ging es so schlecht, er hatte genug mit Atmen zu tun und keine Kraft die Hufe zu geben. Miranda konnte diesmal ganz gut mitmachen.
Ich hatte aber Glück und habe eine neue Tierärztin gefunden. Sie ist eine junge und noch enthusiastische Frau, die voller Elan an die Untersuchung ging. Sehr erfrischend gegen unseren alten Tierarzt. Außerdem arbeitet sie ganzheitlich. Also schulmedizinisch und naturheilkundlich, was mir sehr gefällt.
Als es Nielsson im April schlecht ging, konnte die Schulmedizin gar nicht helfen. Unser Tierarzt war schnell mit seinem Latein am Ende und so musste ich den Wallach homöopathisch behandeln.

Ich zeigte Frau Doktor meine Aufzeichnungen und die Fachbücher, die ich alle durchgearbeitet hatte. Sie lobte meine Herangehensweise und bestätigte mir, dass ich das richtige Mittel gefunden hatte. Es half ja auch, der Schleim löste sich und Nielsson ging es wieder gut.

Eine Heilung ist bei dieser chronischen Atemwegserkrankung leider unmöglich. Wir versuchen aber das Pferd so stabil zu bekommen, dass es nicht bei jedem eingeatmeten Staubkorn Atemnot bekommt. Es wird ein langer Weg werden, die Aussichten sind unklar. Aber wir müssen es versuchen.
Momentan bekommt Nielsson Heilpilze, MSM-Pulver (organischer Schwefel) und ein homöopathisches Mittel. Die Therapie hat schon angeschlagen, es geht ihm etwas besser. Sobald er stabil ist folgt eine Zahnbehandlung. Die Tierärztin erklärte mir, wenn ein bestimmter Zahn zu lang ist, drückt der auf eine Stelle und kann dadurch die Atmung stören.
Die Zahnbehandlung kann aber erst erfolgen, wenn wir das Pferd stabilisieren konnten. In seinem jetzigen Zustand kann der Wallach nicht sediert werden.

Alles Gute von mir.
LG Jürgen
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Danke schön!
LG Susanne
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Immer gerne.
LG Jürgen
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❤
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Also ehrlich, auf das mit dem Zahn hätte der andere Arzt ja auch kommen können …
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Das wissen wohl nur ganzheitlich arbeitende Tierärzte. Ich finde das sehr interessant, wusste das allerdings auch nicht.
LG Susanne
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Ich weiss nur, dass jeder Zahn einem Körperteil bzw. Organ zugeordnet werden kann (beim Menschen), aber ich habe vergessen welcher welchem.
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Ich muss zugeben, das habe ich auch nicht gewusst. Man lernt doch nie aus.
LG Susanne
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Ich habe ja mal Heilpraktik gelernt, da bekommt man so Einiges mit.
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Das wusste ich nicht. Find ich toll. Welche Richtung gehst Du vorwiegend?
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Ich habe die Grundausbildung gemacht und dann in Einiges reingeschnuppert. Ich wollte nichts machen, wofür man alle möglichen Geräte braucht. Mich interessiert sehr die Pflanzenheilkunde, Bachblüten, Zoneterapi (wie heisst das auf Deutsch, wo man an Füssen und Händen bestimmte Punkte massiert um Beschwerden an bestimmten Köperteilen zu behandeln. Wirkt hervorragend! Reflexzonentherapie, nicht wahr?) sowie bestimmte Gebiete der Homöopathie (Spenglersan) und Ernährungstherapie. Ich benutze das aber nur für uns, ich habe nicht praktiziert. Ich habe auch diverse und unterschiedliche Massagekurse mitgemacht, u. a. Sanjo-Therapie, was sehr interessant war.
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Ja, Reflexzonenmassage nennt sich das hier. Spenglersan stellen Komplexmittel her, oder? Dann hast Du die Ausbildung in Dänemark gemacht? Ich finde es toll, wenn man sich und seinen Lieben helfen kann.
LG Susanne
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Den Ausdruck Komplexmittel kenne ich nicht. Ich arbeite mit den Spenglersan Kolloiden. Ich habe die Ausbildung per Fernunterricht und Praxiswochenenden in Hamburg bei einer Heilpraktikerin in Blankenese gemacht. Da habe ich u. a. auch in die Spagyrik hineingeschnuppert, was aber nicht so mein Ding war. Dunkelfeldmikroskopie fand ich interessant.
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Spagyrik musste ich erst mal googeln. 🙂 Ist so was Ähnliches wie die Homöopathie, habe ich gelesen. Muss man sich wohl auch intensiver mit beschäftigen. Dunkelfeldmikroskopie sagt mir nichts.
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Spagyrik stammt aus dem Mittelalter. Man benutzt Blutegel, diese Glassaugekugeln, wie heissen sie noch, Ader lassen (in Maszen) und andere Methoden (Pflaster mit Pulver aus toten Insekten). Und dann haben sie eben diese zusammengesetzten Arzneimittel. Aber ich glaube nicht, dass in der Spagyrik mit Hochpotenzen gearbeitet wird, bin mir da aber nicht ganz sicher. Was die Dunkelfeldmikroskopie angeht, habe ich eine Webseite gefunden, wo das sehr schön erklärt wird.
Es ist eine andauernde Säure-Basen-Unbalance, die letztendlich zu Krebs führt, was daher tatsächlich oft eine Lifesstyle-Erkrankung ist (Nahrung, Stress etc.).
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Ich glaube viele Krankheiten werden durch eine ungünstige Lebensführung begünstigt. Ist schon besser, wenn man ein wenig auf sich aufpasst. 🙂
LG Susanne
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Da bin ich total einig mit dir! Wir haben also selber Verantwortung für unsere Gesundheit.
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Richtig, das haben wir.
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